Exercise Tiger (1944)

Die Exercise Tiger (1944) (englisch für: Übung Tiger) war ein während des Zweiten Weltkriegs an den Slapton Sands im englischen Devon am Ärmelkanal durchgeführtes gemeinsames Militärmanöver britischer und US-amerikanischer Streitkräfte. Hier trainierten alliierte Truppen abschließend Ende April 1944 für die Landung in der Normandie (D-Day); deshalb wurde die Operation bis August 1944 geheim gehalten.

Kommunikations- und Koordinationsprobleme führten zu einem ersten Unglück. Die britische Marine beschoss, nachdem der Zeitpunkt der Landung verschoben worden war, zu früh gelandete US-amerikanische Soldaten am Morgen des 27. April am Zielort Slapton Sands. Weit verheerender war ein Angriff von neun deutschen Schnellbooten unter dem Kommando von Bernd Klug. Sie versenkten in der Nacht vom 27. auf den 28. April zwei von acht Landungsbooten der zweiten Welle auf See im Gebiet vor der Lyme Bay und beschädigten ein weiteres, wobei 946 US-Soldaten starben.[1][2][3]

  1. Kenn Small and Mark Rogerson. The Forgotten Dead – Why 946 American Servicemen Died Off The Coast Of Devon In 1944 – And The Man Who Discovered Their True Story. London: Bloomsbury. 1988. ISBN 0-7475-0309-5 (engl.)
  2. „The disaster that could have scuppered Overlord“ (Memento vom 11. Januar 2008 im Internet Archive)
  3. Savill, Richard. „Last of torpedo survivors remembers brave buddies“The Daily Telegraph – London – 25/04/2004 (engl.)

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